Illustration: Nina Eggeman
Land in Sicht!
Wie alles begann: Social Entrepreneurship als Antwort auf die Weltwirtschaftskrise 2008/2009
Die Geschichte, mit der alles begann. Mit dabei der erste Ashoka- Stipendiat Andreas Heinecke und Mikrokredit-Erfinder Muhammad Yunus. Heute kämpfen beide Sozialunternehmer an verschiedenen Fronten. Während Heinecke versucht, mithilfe der Crowd sein Hamburger Dialoghaus durch die Coronakrise zu bringen, sieht sich der Friedensnobelpreisträger mit etlichen Klagen konfrontiert. Mehr als hundert Mitarbeiter*innen eines Tochterunternehmens der von Yunus gegründeten Grameen Bank, erheben schwere Vorwürfe gegen ihn und andere Manager*innen von Grameen Telecom. Obwohl die Grameen Telecom gesetzlich dazu verpflichtet sei, fünf Prozent des Gewinns des Unternehmens mit den Angestellten zu teilen, sei ihnen eine Gewinnbeteiligung verwehrt worden. Wissenschaftliche Studien der letzten Jahre legen zudem nahe, dass die Vergabe von Mikrokrediten keine armutslindernde Wirkung habe. Für sein Engagement bei der Armutsbekämpfung in Bangladesh wurde Yunus 2006 der Friedensnobelpreis verliehen.
Best of enorm: Der Text erschien in der Ausgabe 1/2010.
Der wahre Preis
Der ökologische und soziale Preis, den wir für Lebensmittel zahlen, ist hoch – getragen wird er nach wie vor von der Gesellschaft
Zugegeben, wir hatten Vorbehalte. Doch seit dieser Geschichte ist Tiefkühl-Experte Frosta ein Beispiel dafür, dass auch etablierte Unternehmen nochmal ganz von vorne anfangen können. Jochen Zeitz, Öko-Pionier bei Puma, ging kurz danach nach Afrika und hat unter anderem in Kapstadt ein Museum für zeitgenössische afrikanische Kunst mitaufgebaut, das Zeitz MOCAA. Seit Februar zudem Chef von Harley Davidson – nur vorübergehend, heißt es. Die Diskussion um den wahren Preis ist ziemlich verebbt, auch wenn Discounter Penny in einem Berliner Supermarkt gerade mit doppelten Preisschildern einen neuen Anlauf unternimmt…
Best of enorm: Der Text erschien in der Ausgabe 6/2012.
Wer rettet den Kakao?
Wie das veränderte Klima und die Ausbeutung durch Süßwaren-Konzerne die Existenzen von Kakaobäuer*innen in Westafrika bedroht
Im Gegensatz zu den farbenfrohen Fotos ist diese Geschichte über die Kakaobohne düster. Selbst viele Bäuer*innen, die ihre Ernte an Fairtrade verkaufen, leben in Armut. Und bereits 2030 könnte es so warm geworden sein, dass in vielen Anbauregionen, etwa in Ghana, der Kakaobaum nicht mehr wächst…
Best of enorm: Der Text erschien in der Ausgabe 1/2019.
Auch auf enorm: Warum wir mehr konstruktiven Journalismus brauchen
Für die Tonne!
Über Müll, der eigentlich keiner ist: gerettete Lebensmittel
Schönheit und Verfall. Fotograf Manuel Krug hat sich für die Optik zur Geschichte „Für die Tonne“ an den Stillleben der Maler*innen des 17. Jahrhunderts orientiert. Die Lebensmittel stammten alle von der Berliner Tafel – sie wären sonst im Müll gelandet…
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Best of enorm: Der Text erschien in der Ausgabe 4/2014.