Bild: Solar Impulse, Jean Revillard, Rezo
Stiftung Solar Impulse: Effiziente Technologien identifizieren
Gegründet hat der Abenteurer Bertrand Piccard die Stiftung 2017. Er hatte die Erde 1999 als erster nonstop in einem Ballon umrundet, zusammen mit Brian Jones. 2015 und 2016 umflog er die Erde in mehreren Etappen mit einem Solarflugzeug, das keinen Tropfen Benzin brauchte. Ziel der Stiftung ist es, effiziente Lösungen gegen den Klimawandel zu identifizieren und bekannt zu machen.
Die Stiftung arbeitet mit rund 400 unabhängigen Expert*innen zusammen, von denen jeweils drei eine Technologie unter die Lupe nehmen. Nur, wenn zwei den Nutzen bescheinigen, zertifiziert die Stiftung die Technologie für ihre Datenbank. Weder Expert*innen noch Anbieter*innen werden dafür bezahlt, versichert eine Sprecherin.
Auch Lösungen aus Deutschland
Aus Deutschland sind mehrere Ideen dabei, etwa Eevie, eine in Düsseldorf entwickelte App. Damit können Menschen über das Smartphone prüfen, welche Klimafolgen bestimmte Verhaltensweisen haben und wie sie diese reduzieren können. Everwave aus Aachen baut schwimmende Flussplattformen, die in der Strömung treibenden Müll aufnehmen und speichern, damit er nicht in die Weltmeere gelangt. Trilatec aus Merzig stellt wiederverwendbaren Karton aus Verbundstoffen her, mit dem Transportkisten 80 Prozent leichter als Holzkisten werden. Die Hamburger Firma Airy vertreibt Luftreinigungssysteme. Sie belüften die Wurzeln der Zimmerpflanzen, die dadurch ohne Strom, Geräusche oder Chemikalien mehr Schadstoffe aus der Luft filtern können.
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